SG-Talente füllen Trophäenschrank auf

 

                               Fußball

B-Junioren von Emstek/Höltinghausen gewinnen Bezirkspokal

                                           von Stephan Tönnies

 

Im Jahr 2020 feiert der SV Höltinghausen sein hundertjähriges Vereinsbestehen. Die Arbeiten für die Chronik laufen bereits. Die B-Junioren-Fußballer der SG Emstek/Höltinghausen haben dafür gesorgt, dass die Chronik ein neues Kapitel dazubekommt. Schließlich gewannen die SG-Talente am Donnerstag den Bezirkspokal. Sie feierten gegen den Landesligisten JSG Obergrafschaft im Emsteker Stadion an der Ostlandstraße einen verdienten 3:1 (1:1)-Endspielerfolg.

Pokal Emstek/Höltinghausen gegen JSG Obergrafschaft             (Steffen Szepanski)

 

Bei Kaiserwetter und vor einer Kulisse von gut 300 Zuschauern entwickelte sich ein spannendes Spiel. Bereits nach sechs Minuten hatte Linus Richter die Möglichkeit die Hausherren in Führung zu bringen. Aber sein Kopfball rauschte nur um Zentimeter über das Obergrafschafter Gehäuse.

In der Folgezeit versuchten die Gäste die Spielkontrolle an sich zu reißen. Aber mit ihren langen Bällen in die Spitze, hatten sie keinen Erfolg. Entweder wurden diese von der SG-Abwehr abgefangen, oder der Schiedsrichter pfiff abseits. Mit ihren Schüssen hatten die Gäste auch keinen Erfolg, denn der SG-Keeper Jan Rahenbrock agierte einmal mehr so sicher und souverän wie die berühmte Bank von England.

Das Führungstor der SG Emstek/Höltinghausen entsprang wie aus dem Nichts. In der 33. Minute zauberte Richter einen Traumpass aus dem Fußgelenk. Empfänger war Henry Iddau, der nicht lange fackelte. Er ließ den Ball zweimal aufkommen und pfefferte das Spielgerät in die lange Ecke. Eine Minute vor der Pause bekamen die Gäste allerdings einen Foulelfmeter zugesprochen. Nick Scholl war nach einem Laufduell mit Florian Ferneding zu Fall gekommen. Schiedsrichter Lukas Tepe entschied auf Elfmeter. Eine umstrittene Entscheidung, meinte SG-Kapitän Steffen Hermes später. „Das war aus meiner Sicht kein klarer Elfmeter“, sagte Hermes, der eine starke Partie ablieferte. Den Gästen war es egal. Louis Schwendrat verlud Rahenbrock und netzte zum Ausgleich ein.

In der zweiten Halbzeit hatten allerdings die Akteure der SG Emstek/Höltinghausen die besseren Offensivaktionen. Bereits nach 42 Minuten trudelte der Ball über die Torlinie des Gästegehäuses, aber der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Doch die Gastgeber bekamen im Anschluss weitere Möglichkeiten. In der 49. Minute zeigte wiederum Iddau, dass er im Sechzehner gefährlicher agiert, als ein ausgewachsener Panther auf Beutejagd. Er nutzte seine zweite Möglichkeit der Partie zu seinem zweiten Endspieltor.

In der Folgezeit machte die JSG Obergrafschaft auf und der SG Emstek/Höltinghausen boten sich Räume zu Gegenstößen. So kam es zu Chancen durch Dimitrij Olejnikov (68.) und Richter (74.), die beide an Gäste-Keeper Luca Schütte scheiterten. Kurz zuvor hatte auf der Gegenseite Scholl die Chance zum Ausgleich, aber Rahenbrock entschärfte den Flachschuss (73.). Kurz vor Schluss machte Linus Richter mit einem feinen Lupfer-Tor zum 3:1-Endstand den Deckel drauf (80.). Nach dem Abpfiff kannte der Jubel bei den SG-Akteuren keine Grenzen mehr. Mit einer Ehrenrunde läuteten sie die Feierlichkeiten ein. „Die Mannschaft hat eine tolle Geschlossenheit an den Tag gelegt. Wir haben verdient gewonnen“, sagte SG-Trainer Dirk Backhaus nach Spielende. Sein Kapitän Hermes sah es ähnlich. „Es war das erwartet schwere Spiel. Aber wir haben immer an unsere Stärken geglaubt, und in der zweiten Halbzeit hatten wir die besseren Möglichkeiten gehabt. Deshalb ging der Sieg auch in Ordnung“, so Hermes.

Tore: 1:0 Iddau (33.), 1:1 Schwendrat (39., Foulelfmeter), 2:1 Iddau (49.), 3:1 Richter (80.).

SG Emstek/Höltinghausen: Jan Rahenbrock – Johann Thobe, Steffen Hermes, Florian Ferneding, Simon Middendorf (67. Luis Thölking), Dimitrij Olejnikov, Finn Backhaus, Moritz Schulte (58. Hannes Olewicki/78. Moritz Schulte), Linus Richter, Leon Tholen, Henry Iddau (79. Alexander Morasch).

Schiedsrichter: Lukas Tepe (Wildeshausen).

 

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(Text&Bild: NWZ 29.05.2017;Galerie: Birgit Hermes)

 

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